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Chronik

Überblick über die Forstlichen Skiwettkämpfe in Bayern seit 1972

Entwicklung des Forstlichen Skilaufs in Bayern

Bereits in den 1950-er Jahren, wurden in Oberbayern und im Allgäu Alpine Skiwettkämpfe der Förster ausgerichtet. Es ist jedoch nicht bekannt, ob ähnliche Wettkämpfe bereits vor dem Krieg oder in anderen Regionen stattfanden.

Forstliche Skiwettkämpfe mit „Nordischen“ Skiläufern wurden von 1965 bis 1999 im Bereich der Oberforstdirektion Niederbayern/Oberpfalz im Bayerischen Wald durch die Hohenzollersche Forstverwaltung und einige staatliche Forstämter ausgerichtet.

Bei den 1.Internationalen Forstlichen Nordischen Skiwettkämpfen (IFNS) im Jahr 1969 in Todtnau starteten auch einige Teilnehmer aus Bayern. Mit Ludwig Lang und Erich Zitzelsberger standen 2 junge Förster aus dem Bayer. Wald auf dem Siegerpodest.

Erste Wettkämpfe in Bayern fanden im Jahr 1971 statt. Die 3. Internationalen Forstlichen Nordischen Skiwettkämpfe wurden in Ruhpolding mit bereits über 300 Teilnehmern ausgetragen.

Beginn des Forstlichen Nordischen Skisports in Bayern ist das Jahr 1972

1972 wurde in Ruhpolding der 1. Bayerische Forstbiathlon ausgetragen, der gleichzeitig als Qualifikation für die 4. IFNS in Willingen im Sauerland zählte. Eine zehnköpfige Mannschaft aus Holzhauern und Förstern qualifizierte sich in der Laubau bei Ruhpolding für die Internationalen Skiwettkämpfe. Die Mannschaft wurde unter Leitung des Oberammergauer Forstamtsleiters Dr. Alfred Artmann eine Woche lang trainiert und in Loipenanlage und Skitourismus unterrichtet. Diese Fortbildung wurde über einige Jahre von der Staatsforstverwaltung unterstützt.

Nach der Pensionierung von Dr. Artmann übernahm Dr. Volker Rausch 1979 die Mannschaftsführung der Forstlichen Skiläufer und vertrat die Bayern bei den Internationalen Skiwettkämpfen.
Nachdem sich 1986 die Bayerische Staatsforstverwaltung ganz aus der Förderung des Forstbiathlons und der Ausrichtung von internationalen Forstlichen Skiwettkämpfen zurückgezogen hatte, mussten sich die bayerischen Förster trotz Petitionen und Unterstützung durch Abgeordnete von nun an selbst organisieren. Und so wurde am 14.02.1991 in Rabenstein im Bayerischen Wald im Zuge der Siegerehrung des Forstbiathlons der Bayerische Verein für Forstlichen Skilauf e. V. gegründet, der in dieser Form bis heute besteht.

Bayerische Verein für Forstlichen Skilauf e. V.

2005 übernahm Markus Blaschke von Dr. Volker Rausch die Leitung des Vereins. In das Jahr 2005 fiel auch der plötzliche Tod unseres langjährigen, beliebten Schriftführers Werner Scherm, der zuvor noch die EFNS in Raubichi/Weißrussland mit großem Engagement organisiert hatte; sein Sohn Johannes hält diese Position bis heute als Geschäftsführer.

Bei der Mitgliederversammlung am 23.02.2023 im Hohenzollern Skistadion im Bayerischen Wald wurde Markus Strack als neuer Vorsitzender gewählt. Hermann Kastl ist seit Beginn der Bayerischen Forstlichen Skiwettkämpfe als stellvertretender Leiter bis heute im Amt.

In dieser kurzen Zusammenfassung sind die uns bekannten Ereignisse und Termine erfasst. Wir sind dankbar, wenn uns „altgediente“ Forstleute hier noch Ergänzungen oder auch Korrekturen mitteilen, damit diese Chronik weiterlebt.

Natürlich soll nicht nur die Chronik weiterleben, wir hoffen, dass trotz der Klimawende auch unsere Forstliche Skifamilie bestehen bleibt, da gerade bei den Europäischen Skiwettkämpfen wieder viele neue, junge Forstleute begeistert teilnehmen.

Hermann Kastl im September 2024